Gespräche aufgenommen:Erste Annäherung in Sachen Oktogon

Stadtrat und Erzbistum suchen gemeinsam nach einer Lösung für das Diözesanmuseum.

Von Kerstin Vogel, Freising

In die Diskussion um das Oktogon und die Zukunft des Diözesanmuseums auf dem Freisinger Domberg ist am Donnerstag offenbar Bewegung gekommen. Bei einem Gespräch mit dem Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, Peter Beer, haben sich Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und alle Fraktionsvorsitzenden des Freisinger Stadtrats grundsätzlich zu einer Unterstützung des Gesamtkonzepts für den Freisinger Domberg bekannt. Die Gespräche seien "konstruktiv verlaufen. Die Suche nach Lösungen gestaltet sich positiv", heißt es gleichlautend seitens der Stadt und des Erzbischöflichen Ordinariats. Man werde das "im neuen Jahr aufgreifen". Mehr wollte keine der beiden Seiten dazu sagen.

Der Freisinger Stadtrat hatte bekanntlich im Oktober den lange vorbereiteten Bauantrag der Erzdiözese München und Freising zur Sanierung und Umgestaltung des Diözesanmuseums knapp mit 20:17 Stimmen durchfallen lassen, um den damit verbundenen Abriss des Oktogon genannten Turmanbaus zu verhindern. Die Erzdiözese hatte daraufhin die Arbeiten in Freising auf Eis gelegt und mehr oder weniger unverblümt damit gedroht, die Pläne für den Domberg zu begraben und das Diözesanmuseum möglicherweise nach München zu verlagern.

© SZ vom 15.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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