Auftrag des Finanzausschusses:Verwaltung prüft Kauf des "Abseits"

Kabarettist Norbert Bürger setzt sich unermüdlich für die "Abseits"-Rettung ein (2. von links in der Stadtrat-Sitzung am 2. Dezember). (Foto: Marco Einfeldt)

Es bleibt weiterhin spannend, wie es für die Kneipe ausgeht: Die Stadt will die Bedingungen für einen Kauf prüfen.

Von Kerstin Vogel, Freising

Kurz und schmerzlos hat der Finanzausschuss des Stadtrats am Dienstag die Verwaltung beauftragt, die finanziellen und rechtlichen Bedingungen für einen Kauf der "Abseits"-Immobilie und eine anschließende Verpachtung an den Abseits-Verein zu prüfen. Damit sei noch nicht über einen Kauf entschieden, betonte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. Die für Donnerstag, 15. Dezember, bei der Weihnachtsfeier des Stadtrats geplante Diskussion des Themas ist damit verschoben, bis das Ergebnis der Prüfung vorliegt.

Gegen den Beschluss stimmte lediglich Hans Hölzl (Freisinger Mitte). CSU-Stadtrat Rudi Schwaiger regte an, zuerst die rechtliche Seite eines möglichen Kaufs samt anschließender Verpachtung zu prüfen. Er befürchtet, dass die Rechtsaufsicht der Stadt einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Ursprünglich wollte der Abseits-Verein die Ende 2015 geschlossene Gaststätte samt Kleinkunstbühne selber kaufen und zu einem Kulturzentrum ausbauen. Die Stadt hätte dazu einen Zuschuss von zehn Prozent und ein zinsloses Darlehen in gleicher Höhe bewilligt. Weil dem Verein damit jedoch nicht geholfen ist, ist ein Kauf der Immobilie durch die Stadt nun der letzte Rettungsanker.

© SZ vom 14.12.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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