Allershausen:Staatssekretär enttäuscht Popp

Lesezeit: 1 min

Geplantes Treffen wegen der Ausbaupläne für die A 9 abgesagt

Von Petra Schnirch, Allershausen

Der Termin ist immer wieder aufgeschoben worden. Sehr zum Verdruss des Allershausener Bürgermeisters Rupert Popp fällt er nun vorerst ganz aus. Eigentlich sollte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, am Montag, 5. Oktober, nach Allershausen kommen, um über den achtspurigen Ausbau der A 9 oder alternativ über vorgezogene Lärmschutzmaßnahmen bei Freigabe des Seitenstreifens zwischen Allershausen und Schweitenkirchen zu sprechen. Das Treffen war mehrmals verschoben worden. Erst von Januar auf Juli, da fiel es dann der Sondersitzung des Bundestags zur Griechenland-Krise zum Opfer. Als neuer Termin bot Bombas Büro den 9. Oktober an, bat dann darum, ihn um vier Tage vorzuziehen - um ihn schließlich ganz zu streichen.

Popp, der auch Vorsitzender der Ile Ampertal ist, zeigt sich "ein bisschen enttäuscht" darüber - auch über die Art und Weise der Absage. Die Nachricht erhielt er am Dienstag nicht vom Büro des Staatssekretärs, sondern über den SPD-Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer, der sich für den Ortstermin eingesetzt hatte. "Das ist ein seltsames Gebaren", findet Popp. Dabei habe Bomba bei einem Gespräch mit den Ampertal-Bürgermeistern in Berlin im November 2014 den Eindruck vermittelt, dass er "an unserem Problem wirklich interessiert" sei.

Schurer relativiert ein wenig: Er geht davon aus, dass das Treffen schon noch stattfinden werde. Da der erste Entwurf des Bundesverkehrswegeplans bis Mitte Oktober fertig sein müsse, seien die Staatssekretäre angewiesen worden, Termine wie den im Ampertal bis dahin zu streichen, ihnen sei sozusagen ein "Ausgehverbot" erteilt worden. Ist es nach Vorstellung des Entwurfs im Bundestag nicht zu spät für ein Treffen mit Bomba? Nein, meint Schurer, Änderungen könnten immer noch eingearbeitet werden. Man müsse ohnehin abwarten, wie weit die Planungen in dem Papier gehen. "Das wird hochspannend." Die A 9 werde in jedem Fall eine "Daueraufgabe" bleiben.

© SZ vom 16.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: