Allershausen:Marode Rohre

Kanal in Oberallershausen wird für 250 000 Euro saniert

Auf einer Länge von 250 Meter muss in Oberallershausen der Kanal saniert werden - die Betonrohre sind marode. Sie werden aber nicht ausgetauscht, sondern werden im Inliner-Verfahren mit einer neun Millimeter dicken Glasfaser-Schicht ausgekleidet, wie Dietmar Butschek vom Ingenieurbüro Schönenberg und Partner am Dienstagabend im Gemeinderat erklärte.

Das Problem an dieser Stelle: Die Betonrohre haben einen relativ großen Durchmesser, der Durchfluss dagegen ist gering, vor allem, wenn es wenig regnet. Deshalb steht das Abwasser geraume Zeit in den Rohren. Sulfat hat deshalb im Laufe der Jahre den Beton angegriffen. Anwohner hatten sich auch immer wieder über Gestank beschwert, dies aber habe man bereits in den Griff bekommen, sagte Butschek.

Die Kosten für die Arbeiten in der Albert-Schweitzer-Straße bis vor zum Kreisverkehr werden auf etwa 250 000 Euro veranschlagt. Das Ingenieurbüro rechnet, dass im Oktober damit begonnen werden kann. Bis Ende des Jahres soll die Sanierung abgeschlossen sein. Gleichzeitig wird dann auch eine Drosselklappe im Kanalsystem erneuert.

Sie ermöglicht einen größeren Abfluss, sodass seltener Regenwasser in die Glonn geleitet wird. Auch mit den Überschwemmungen in der Busbucht soll es bald vorbei sein, da das Wasser nun über einen Notüberlauf in den Kanal gelangt.

© SZ vom 21.09.2015 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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