Die Stadt München investiert im kommenden Jahr mehr als 40 Millionen Euro in Sportanlagen, Vereine und den Spitzensport und damit deutlich mehr als bisher. Der Großteil des Betrags, 33 Millionen Euro, soll dabei in die Modernisierung von sieben Bezirkssportanlagen fließen, wie Stadtschulrätin Beatrix Zurek (SPD) im Sportausschuss berichtete. Zusätzlich gibt die Stadt den Vereinen einen Zuschuss von vier Millionen Euro für deren Baumaßnahmen. Zum Vergleich: 2016 liegt der Etat für den Ausbau der Sportanlagen bei 17 Millionen Euro, Vereine erhalten 2,4 Millionen. "Die Bereitstellung zeitgemäßer und bedarfsgerechter Sportstätten ist ein wichtiger Bestandteil der Förderung des Sports", sagte Zurek.
Doch auch der Leistungssport profitiert künftig mehr. Die Stadt bezahlt nach einem Beschluss des Sportausschusses 180 000 Euro zusätzlich für die Trainingsförderung im Eishockey-Nachwuchs, Shorttrack, Schwimmen, Synchronschwimmen und Leichtathletik. Damit erhöht sich das Budget von bisher 305 000 auf 485 000 Euro. Berücksichtigt werden nur Sportarten, die über leistungssportliche Strukturen verfügen, sich aber nicht ausreichend selbst finanzieren können. Damit auch Vereinen zielgerichteter als bisher geholfen werden kann, hat der Sportausschuss die Förderrichtlinien überarbeitet. Nun gibt es auch Geld für Maßnahmen in den Bereichen Inklusion, Integration und Trendsport. Zudem soll sich der Verwaltungsaufwand für Vereine verringern. Für die Vereinsförderung sind 11,7 Millionen Euro im städtischen Haushalt 2017 eingeplant.