Förderung eingestellt:Pinakothek: Aus für den "Blauen Mittwoch"

Umsonst ins Museum: Bei der Pinakothek der Moderne war das die vergangenen zwei Jahre mittwochs möglich. Die Allianz Versicherung übernahm nämlich den Eintrittspreis für alle Kunstinteressierten, die am "Blauen Mittwoch" in die dritte Pinakothek kamen. Doch Ende des Jahres ist nun Schluss mit Kunst für lau. Die Allianz stellt die Förderung nun zum Jahresende ein. "Ursprünglich hatten wir die Kosten für den Blauen Mittwoch von 2014 an zum Zehnjährigen der Pinakothek der Moderne für ein Jahr übernommen", sagt Allianz-Pressesprecher Christian Teichmann, "im Jahr darauf haben wir das verlängert, weil die Allianz da ihr 125-jähriges Bestehen feierte." Jetzt aber laufe das Sponsoring zum Jahresende wie geplant aus. Grund dafür dürfte aber auch sein, dass der bisherige Deutschland-Chef des Versicherungskonzerns, Markus Rieß, der die Pinakothek immer sehr unterstützt hatte, im Mai zum Konkurrenten Ergo wechselte.

Die Stiftung Pinakothek der Moderne, die den "Blauen Mittwoch" und die Förderung durch den Versicherungskonzern eingefädelt hatte, sieht das Ende gelassen. "Das Sponsoring geht weiter, aber anders", sagt Geschäftsstellenleiterin Anette Meister, "wir sind bereits in Gesprächen mit der Allianz über ein anderes Projekt." Näheres soll demnächst bekanntgegeben werden. Der "Blaue Mittwoch" war sehr gut angenommen worden. "Mittwochs konnten wir eine Steigerung der Besucherzahlen um 150 Prozent verzeichnen", sagt Pinakothekensprecherin Tine Nehler.

© SZ vom 09.10.2015 / fjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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