Flüchtlingszahlen:Am Hauptbahnhof bleibt die Lage ruhig

Während viele Kommunen an der österreichischen Grenze hohe Flüchtlingszahlen verzeichnen, ist es am Münchner Hauptbahnhof ruhig. Zwischen Salzburg und München fahren weiterhin keine Fernverkehrszüge. Die Verbindung sei noch bis zum 1. November wegen der Grenzkontrollen eingestellt, sagt ein Sprecher der Deutschen Bahn. Nach Angaben des bayerischen Innenministeriums hat die Polizei in der vergangenen Woche täglich zwischen 60 und knapp 190 Asylsuchende in München registriert. Im Ankunftszentrum in Freimann sind bis zu 350 am Tag angekommen, da Flüchtlinge auch direkt von der Grenze dorthin geschickt werden. Helferkreise fordern vermehrt, München wieder stärker in die Verteilung der Flüchtlinge einzubinden. Schließlich wäre die Stadt gut vorbereitet und es gebe ein funktionierendes Netzwerk von Helfern, die bereit stünden.

Notunterkünfte werden in München zwar weiterhin vorgehalten, derzeit aber nicht gebraucht. Die Regierung von Oberbayern hat zudem angekündigt, die Zelte, die beim Ankunftszentrum in Freimann stehen, durch Container zu ersetzen, um besser für den Winter vorbereitet zu sein. Wie die Stadt will die Regierung nur feste Bauten als Unterkünfte nutzen.

© SZ vom 20.10.2015 / inra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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