Erzbistum:Kirche startet Umfrage zur Strukturreform

Die Umfrage hat begonnen: Das Erzbistum München und Freising möchte von den Katholiken wissen, wie seine 2010 verabschiedete Strukturreform ankommt. Unter www.umfrage-erzdiözese-münchen-freising.de kann noch bis Ende Juli jeder der Kirche die Meinung sagen; die Antworten fließen in eine Studie ein, die von Wissenschaftlern der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Paderborn durchgeführt wird. Befragt werden neben örtlichen Gemeindemitgliedern und anderen, die Erfahrungen mit der Seelsorge im Erzbistum gemacht haben, auch Kirchenmitarbeiter und Ehrenamtliche, zum Teil in vertiefenden Einzelgesprächen. Noch in diesem Jahr möchten die Forscher Ergebnisse vorlegen. Die Strukturreform von 2010 sieht vor, die einst mehr als 700 Pfarreien im Erzbistum zu Verbänden zusammenzulegen, um unter anderem auf den Mangel an Priestern zu reagieren. In den vergangenen Jahren war daran viel Kritik laut geworden: Es hieß, Pfarrer müssten sich immer mehr um Management-Aufgaben kümmern und hätten kaum noch Zeit für die Seelsorge. Mit ihrer Studie stellt die Kirche diese Reform nun auf den Prüfstand. Gefragt wird unter anderem, wie die Kooperation in den Pfarrverbänden funktioniert und wie gut sich Ehrenamtliche einbringen können.

© SZ vom 13.07.2016 / wet - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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