Selbstverständlich, sagt Patrick Kühnen, sei München eine Tennisstadt, München sei ganz allgemein "eine coole Sportstadt". Zugegeben: Es wäre verwunderlich, würde Kühnen als Turnierdirektor des hiesigen ATP-Turniers das Gegenteil behaupten. Er ist schließlich Organisator und Verkäufer eines Events. Der junge Mann im Sportgeschäft hingegen, der nicht das Event, sondern das Equipment verkauft, sagt, dass der Absatz von Tennisartikeln schon seit Jahren rückläufig sei. Was am mangelnden Welterfolg der deutschen Profis liegen könne. Oder an der Vertriebskonkurrenz im Internet. Es gibt viele Leute in der Stadt, die gerne über Tennis reden; was sie vereint, ist die Begeisterung für diesen Sport, dem dort, wo Verordnungen noch farbige Spielkleidung verbieten, etwas Elitäres, Weltfremdes, Altmodisches anhaftet. Was diese Leute auch vereint, ist die Sorge um die Tenniszukunft in der Stadt.
Erst modern, dann altmodisch:Die Zukunft ist bunt
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Tennis-Experten sind sich einig: Um Volkssport zu werden, muss das Elitäre weichen
Von David Weber, München
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