Wartenberg:Entlastende Auszeit

Wenn das Gedächtnis langsam schwindet und die Diagnose Demenz feststeht, beginnt für die Betroffenen eine schwere Zeit. Wie kann man Erinnerungen und Erlebnisse am Besten bewahren? Wie lange wird man seinen Alltag noch eigenständig meistern können? Auch für Angehörige bedeutet die neue Situation eine enorme Belastung. Viele pflegen ihre dementen Familienmitglieder zu Hause und geraten dabei oft an Ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Hinzu können zermürbende Sorgen kommen.

Für Erkrankte und deren Angehörige bieten die Johanniter vom Regionalverband Oberbayern vom 14. Juli an einen neues Angebot: Im Café Glückszeit in der Klinik Wartenberg werden pflegenden Angehörigen für ein paar Stunden entlastet, während ihre an Demenz erkrankten Partner oder Eltern einen schönen Nachmittag erleben. Im Café Glückszeit sollen die Erkrankten Normalität erfahren und in ihren sozialen und kognitiven Fähigkeiten gestärkt werden.

"Im Café Glückszeit erwartet die Besucherinnen und Besucher eine bunte Vielfalt an Aktivitäten, darunter selbstverständlich verschiedene Formen der Bewegung, aber auch soziale Aktivitäten wie etwa gemeinsames Backen oder das gemütliche Beisammensitzen bei Kaffee und Kuchen," sagt Margit März, Mitglied des Regionalvorstandes der oberbayerischen Johanniter. "All das leisten ausschließlich ehrenamtliche Helfer, die für diese anspruchsvolle Aufgabe speziell geschult wurden". Weitere Informationen zu dem neuen Angebot - auch für Interessenten an einer ehrenamtlichen Mitarbeit - erteilt Projekt-Koordinatorin Susanne Schönwälder unter der Telefonnummer 089/890 145 14 oder per E-Mail an susanne.schoenwaelder@johanniter.de.

© SZ vom 13.07.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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