Wartenberg:Café Glückszeit für Demenzerkrankte

Wenn das Gedächtnis langsam schwindet und die Diagnose Demenz feststeht, beginnt für die Betroffenen eine schwere Zeit. Wie kann ich meine Erinnerungen und Erlebnisse am Besten bewahren? Wie lange werde ich meinen Alltag noch eigenständig meistern können? Auch für Angehörige bedeutet die neue Situation eine enorme Belastung. Viele pflegen ihre dementen Familienmitglieder zu Hause und kommen an Ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Hinzu können zermürbende Sorgen kommen.

Für Erkrankte und deren Angehörige bieten die Johanniter vom Regionalverband Oberbayern in Kürze einen neuen Service: Mit ihrem Café Glückszeit in der Klinik Wartenberg möchten sie die pflegenden Angehörigen für ein paar Stunden entlasten und gleichzeitig den an Demenz erkrankten Menschen einen schönen Nachmittag bescheren. Im Café Glückszeit sollen sie Normalität erfahren und dabei in ihren sozialen und kognitiven Fähigkeiten gestärkt werden. Das Angebot besteht aus einem bunten Potpourri mit Singen und gymnastischen Übungen, gemeinschaftlichen Aktionen wie Backen oder Spaziergängen oder einfach einem gemütlichen Zusammensein bei Kaffee und Kuchen - all das leisten speziell geschulte ehrenamtliche Helfer.

Alle Interessierten, die sich vor Ort über dieses neue Angebot informieren möchten oder sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit interessieren, sind eingeladen zu einem Informationsabend am Mittwoch, 1. Juli, um 18 Uhr, in der Klinik Wartenberg.

© SZ vom 24.06.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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