Interessierte Bürger haben am Sonntag, 28. Januar, in der Zeit von 11 bis 15 Uhr die Möglichkeit, den bergmännischen Tunnel der Westtangente zu besichtigen. Darauf weist die Stadt Freising in einer Presseerklärung hin. Bereits im Mai 2017 konnte der Tunnelanstich im bergmännischen Abschnitt des Bauwerks gefeiert werden. Jetzt, nach einem dreiviertel Jahr Bauzeit, hat die beauftragte Arge, Wayss & Freytag/Bauer, den Tunneldurchschlag zum Schacht an der Giggenhauser Straße geschafft. Dies ist aus Sicht der Stadt ein bautechnischer Meilenstein im Tunnelbau.
Die Arge will deshalb am Sonntag, 28. Januar, die Bauarbeiten für etwa fünf Stunden unterbrechen und damit interessierten Bürgern eine Tunnelbesichtigung - vom Nordportal an der Griesfeldstraße bis zum Schacht an der Giggenhauser Straße - ermöglichen. Im Eingangsbereich werden Mitarbeiter der örtlichen Bauleitungen in diesem Zeitfenster Informationen zum bisherigen Ablauf anhand von Plänen und Skizzen geben - und natürlich auch einen Ausblick über den Fortgang des Bauwerkes. An den Baumaschinen werden Arge-Vertreter die einzelnen Aufgabenfelder und Einsatzmöglichkeiten der Geräte beschreiben.
So kann sich jeder Einzelne einen interessanten Gesamtüberblick vom Bau dieses äußerst aufwendigen Tunnelbauwerk verschaffen: Die gesamte Röhre unter dem Freisinger Stadtteil Vötting ist 705 Meter lang, davon werden etwa 460 in bergmännischer Bauweise errichtet. Nach dem Gang durch den bergmännischen Tunnelabschnitt wird für die Besucher über ein "Fenster" in der nördlichen Bohrpfahlwand des Schachtbauwerkes an der Giggenhauser Straße ein Blick in den Schacht möglich sein.