Einen zwei Meter langen massiven Eschenstamm hat der 20-jährige Alexander Huber zu einem rustikalen Sideboard umfunktioniert - und damit einen großen Erfolg errungen: Das bayerischen Forstministerium und der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern haben den frisch ausgelernten Schreiner aus Wartenberg für dieses ungewöhnliche rustikale Möbelstück beim Schreinerwettbewerb 2017 ausgezeichnet. "Der brennende Baumstamm" ist Hubers erstes selbständig geschreinertes Stück, die Auszeichnung fand im Rahmen der Messe Heim und Handwerk statt.
Das diesjährige Motto des Wettbewerbs "Holz aus Bayern" lautete "Heiße Möbel". Als Alexander Huber das erfuhr, meldete er sein Sideboard an, das er eigentlich für die Ausstellung der Familienschreinerei Schreinerei angefertigt hatte. In den Baumstamm mit einem offenem Mittelfach zur Aufbewahrung von Weinen hat er eine künstliche Feuerstelle integriert. Wein und eine Feuerstelle würden einfach zusammen passen, sagt Huber. Sie würden dieses hochwertige Möbel zudem sehr stimmig ergänzen. Huber sieht alle Elemente in dem Möbelstück vereint. So würde das symbolische Feuer durch das Holz, das für Erde steht, ergänzt; ebenso durch das Wasser, das erhitzt wird und die Wärme des künstlichen Feuers erzeugt, und durch die Luft, in die der Dampf aufsteigt. Die praktische Aspekt der Luftbefeuchtung passt ebenso zu dem Möbel, wie der junge Schreiner sagt: Der ausgehöhlte Stamm bietet Stauraum links und Schubfächer rechts des Weines. Das Möbelstück war eines von elf ausgezeichneten Holzmöbelstücken. Nach dieser auf Anhieb erfolgreichen Teilnahme steht für den jungen Schreiner fest: Auch im nächsten Jahr will er an dem Wettbewerb teilnehmen, dann jedoch mit einem eigens dafür angefertigtem Stück.