Lesung aus den Werken:Gedenken an Bücherverbrennung

Die Geschichtswerkstatt Dorfen gedenkt an die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten. Im Mai 1933 loderten in vielen deutschen Städten, zum Beispiel auch in Wasserburg und Rosenheim, große Feuer, in denen die Bücher missliebiger Schriftsteller von den Nationalsozialisten verbrannt wurden. Zur Erinnerung daran wird am Freitag, 11. Mai, in der Dorfener Buchhandlung aus den Werken damals verbotener Autorinnen und Autoren aus Bayern gelesen. Nach einem jeweils kurzen biografischen Überblick werden Texte von Kurt Toller, Marie-Luise Fleißer, Annette Kolb, Erika Mann und Eva Leidmann vorgetragen. Die heute kaum mehr bekannte Eva Leidmann, die ihre Kindheit und Jugend in Mühldorf lebte, hatte sozialkritische Romane verfasst, in denen sie das schwere Leben von Dienstmägden, Kellnerinnen und Kassiererinnen thematisierte. Später schrieb sie Drehbücher für Ufa-Filme. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt. Sie beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

© SZ vom 03.05.2018 / FLO - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: