Langenbach:Park statt Heim

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Gemeinderat begrüßt Pläne für 18 neue Seniorenwohnungen

Gegenüber vom Bahnhof ist ein "Seniorenpark" geplant. Ausdrücklich kein Seniorenheim, sondern ein Haus mit 18 barrierefreien Wohnungen für Senioren. "Eine Wohnform, wie wir sie uns schon immer gewünscht haben", kommentierte Bürgermeisterin Susanne Hoyer im Gemeinderat die Pläne von Architekt Dominique Tzschoppe aus Frankfurt. Das Gremium gab grünes Licht zum Antrag auf Vorbescheid. Verschiedene Formalitäten gilt es noch zu klären, unter anderem erwartete Andreas Apold (FW), dass die Nutzung als betreutes Wohnen auch tatsächlich ins Grundbuch eingetragen wird.

Das bestehende Gebäude an der Bahnhofstraße soll abgebrochen werden, einen genehmigten Vorbescheid für ein Mehrfamilienhaus dort gibt es bereits. Dass die Dimension nun um einiges größer wird, haben sich der Architekt und seine Partner von der Immobilien GbR aus Fulda wohl gut überlegt. Den Langenbacher Gemeinderäten passt es in ihre Vorstellungen von Seniorenpolitik, zumal das Altersheim an der Freisinger Straße den Betrieb eingestellt hat. Tzschoppes Projekt wird aber kein Altersheim, sondern ein "Seniorenpark". Zwar wird man nach parkähnlichen Verhältnissen am Bahnhof vergeblich suchen, aber diese Bezeichnung ist inzwischen üblich für Seniorenwohnungen.

Dass solche auch tatsächlich entstehen werden, war Gemeinderat Elmar Ziegler (CSU), der auch Seniorenreferent der Gemeinde und Vorstandsmitglied des Kreis-Seniorenbeirats ist, ein Herzensanliegen. So wollte er unter anderem wissen, wie denn die Betreuung der Bewohner organisiert werde und welche Auswahlkriterien für den Bewohnerkreis gedacht seien.

Tzschoppe dachte an Herrschaften von mindestens 55 Jahren und versicherte: "Ich möchte garantiert nicht an Studenten vermieten." Die Wohnungen sind bis zu vier Zimmern groß, was für Tzschoppe durchaus für Ehepaare in Frage kommt. Alles ist barrierefrei, die Sanitärbereiche haben Schiebetüren. Für Betreuungspersonal ist ein Raum vorgesehen, "ein ambulanter Pflegedienst ist angedacht". Das Gebäude hat ein Erdgeschoss, das von der Bahnhofstraße aus erschlossen wird und fünf rollstuhlgerechte Wohnungen hat. Ober- und Staffelgeschoss werden durch Aufzug und Treppe erschlossen. Das ebenerdige Garagengeschoss ist von der Nord-Westseite zugänglich.

© SZ vom 11.05.2018 / je - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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