Gemeinderatsbeschluss:Alternative zum Schulkindergarten

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Taufkirchen beschäftigt künftig pädagogische Fachkraft

Die Gemeinde Taufkirchen will eine pädagogische Fachkraft einstellen, die sich insbesondere über Kinder kümmern soll, die sich im Übergang zwischen Kindergarten und Schule befinden. Der Gemeinderat hat in der Sitzung am Dienstag Abend einstimmig beschlossen, dass diese Stelle geschaffen wird.

Erding und Dorfen verfügen über sogenannte Schulkindergärten, in denen Kinder, die von der Schule noch ein Jahr zurückgestellt wurden, gefördert werden. Das hat es auch im Taufkirchener Mehrgenerationenhaus gegeben, bis das Projekt 2013 wieder eingestellt wurde. Bürgermeister Franz Hofstetter (CSU) sagte dazu in der Gemeinderatssitzung, dass er sich regelmäßig mit den Trägern und den Leiterinnen der Kindergärten treffe und dabei auch immer wieder über das Thema Übergänge spreche; also den Wechsel vom Kindergarten in die Schule. Daher schlage er vor, eine pädagogische Fachkraft mit 20 Wochenstunden einzustellen, die sich darum kümmere, dass Kinder aus den Kitas reibungslos in die Schule kommen könnten: "Wenn Kinder zurückgestellt werden, muss man die Zeit nutzen, um sie zusätzlich zu fördern." Geplant sei, die Kinder in den jeweiligen Kitas zu belassen und die zusätzliche Erzieherin suche sie dann dort auf. Darüber hinaus warb Hofstetter im Gemeinderat für einen Beschluss, demzufolge Kindergartengruppen nicht mehr aus bis zu maximal 25 Kindern bestehen sollten, sondern die Gruppenstärke auf maximal 24 Kinder beschränkt werden sollte: "Das würde in acht Gruppen zum Tragen kommen." Insgesamt würde dieses Paket die Gemeinde 60 000 Euro pro Jahr kosten, rechnete Hofstetter vor. Dieser Vorschlag sei abgestimmt mit den Kindergartenleiterinnen und den Erzieherinnen - "und damit hätten wir das Thema Schulkindergarten gelöst". Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu.

© SZ vom 08.12.2016 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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