Freising:Liberalitas auf Freisinger Friedhöfen

Keine Laubnetze über den Gräbern, kein Einsatz von privaten Laubbläsern, keine Nutzung von Mobilfunk-Freisprechanlagen und in Zukunft auch keine Rütteltests an den Grabsteinen mehr: Das sind einige der Neuerungen, die von Januar 2018 an für die beiden städtischen Friedhöfe Am Wald und Neustift gelten werden und die der Stadtrat gebilligt hat.

Zur Verfügung stehen dort künftig dafür "neue Grabtypen" in Form von Baum- und Waldgrabstätten, die Unterscheidung zwischen Reihen- und Wahlgräbern wurde aufgehoben und es gibt muslimische Grabstätten. Sie unterscheiden sich durch die Ausrichtung nach Mekka und ein Wiederbelegungsverbot von den anderen. Zudem können künftig Eltern von Fehlgeburten sowie Embryonen oder Föten aus Schwangerschaftabbrüchen an den dafür üblichen Sammelbestattungen teilnehmen. Die Verpflichtung zur Durchführung einer Trauerfeier wurde aufgehoben und einem Antrag der Grünen im Stadtrat folgend sind Grabsteine, die in ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt wurden, auf den Freisinger Friedhöfen in Zukunft verboten.

© SZ vom 12.12.2017 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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