Freising:Grenzwerte werden eingehalten

Schadstoffbelastung im Umland des Flughafens unbedenklich

Vor allem in Norddeutschland ist Grünkohl ein beliebtes Wintergericht. Im Umland des Münchner Flughafens dagegen dient das vitaminreiche Gemüse seit 2006 anderen Zwecken: Mit Grünkohl und Welschem Weidelgras betreibt die Flughafengesellschaft FMG rund um ihr Startbahnsystem eine der umfangreichsten Biomonitoring-Messkampagnen in ganz Deutschland, wie FMG-Mitarbeiter Hermann Blomeyer am Mittwoch in der Fluglärmkommission betonte. Natürlich verschwieg er das Ergebnis der jüngsten Messungen nicht: Alle Schadstoffwerte liegen unterhalb der erlaubten Grenzwerte.

Die Pflanzungen finden sich an elf Messpunkten rund um die Startbahnen, außerdem werden zwei Referenzmesspunkte südlich des Flughafens betrieben. Die Pflanzen werden laut Blomeyer auf Rückstände von 17 Metallen und 16 polyzyklischen Kohlenwasserstoffen (PAK) untersucht und analysiert. Die Messberichte werden mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt abgestimmt.

Alle im Grünkohl und in den Gräsern gemessenen Schadstoffgehalte liegen demnach unter den zulässigen Höchstgehalten oder bedenklichen Kontaminationen der erzeugten Lebensmittel. Kurz: Es gebe keine Überschreitungen für landwirtschaftliche Futtermittel und pflanzliche Lebensmittel im Umfeld des Flughafens München, erklärte Blomeyer. Unbedenklich seien damit auch die Salate oder Gemüse aus den Gärten in der Region.

© SZ vom 05.02.2015 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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