Erfolg für Kriminalpolizei:Internetbetrüger in Rumänien festgenommen

Der Kriminalpolizei Erding ist es in Zusammenarbeit mit österreichischen und rumänischen Behörden gelungen, einen Internetbetrüger zu fassen. Auslöser war ein Kauf eines 54-jähriger Erdingers, der sich im Juni 2016 auf einer Handelsplattform in einen Oldtimer in den USA verliebt hatte. Das Auto sollte - so die Beschreibung - nach dem Kauf von Kalifornien nach Deutschland transportiert werden. Nach längeren Verhandlungen überwies der Mann 31 000 Euro auf ein österreichisches Konto. Die Begründung des Verkäufers dafür war, dass er das Geld in Europa investieren wolle, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilt. Nach etwa vier Wochen ohne Fahrzeugauslieferung dämmerte es dem Käufer, dass das Auto wohl gar nicht existiert. Ein Rückruf der Überweisung war jedoch nicht mehr möglich.

Nach den gemeinsamen Ermittlungen konnte der Täter identifiziert werden. Recherchen ergaben, dass er im Bundesgebiet noch zwei weitere Autoliebhaber auf gleiche Art geprellt hatte. Nach Erlass eines internationalen Haftbefehls konnte der Täter in Rumänien gefasst werden. Die Überstellung des Mannes an die bayerischen Behörden ist derzeit in Vorbereitung, wie die Polizei mitteilt und zugleich warnt: Käufer sollten stets misstrauisch sein, wenn die Ware ungewöhnlich günstig angeboten wird oder das Geld im Voraus auf ein ausländisches Konto gezahlt werden soll.

© SZ vom 19.01.2017 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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