Wer heute und in den kommenden Tagen mit der S-Bahn oder einem Regionalzug nach München fahren will - oder in umgekehrter Richtung -, muss sich angesichts des Lokführerstreiks vorher genau erkundigen, wann überhaupt ein Zug geht. Die Deutsche Bahn verspricht auf der Seite www.bahn.de/aktuell ein "verlässliches Angebot" von einem Zug jede Stunde in beiden Richtung. Die erste S2 fährt in Erding 5.38 Uhr ab und danach alle 60 Minuten, also 6.38 Uhr, 7.38 Uhr und so weiter. Am Ostbahnhof fahren die S-Bahnen Richtung Erding von 5.41 Uhr an alle Stunde. Aber Vorsicht: S2-Züge, die zusätzlich jeweils eine Minute nach der vollen Stunde am Ostbahnhof abfahren, enden in Markt Schwaben. Wann welche Züge von Dorfen nach München um umgekehrt fahren werden, muss unbedingt im Einzelfall nachgeschaut werden. Der Ersatzfahrplan ist für diese Strecke nicht zu einfach festgelegt wie für die S2.
Wer sich über die normale Reiseauskunft der Deutschen Bahn www.bahn.de informiert, die dort auch unter dem Stichwort "Live-Auskunft" angeboten wird, bekommt ein etwas verwirrendes, größeres Angebot präsentiert. Denn hier werden zum Beispiel auch die Möglichkeiten aufgelistet, mit dem Bus von Erding zum Münchner Flughafen, nach Ismaning oder Dorfen zu fahren, um dort in einen Zug nach München umzusteigen. Die Fahrzeit ist so allerdings immer ein gutes Stück länger. Die Bahn bittet ihre Kunden sich sicherheitshalber vor jeder Fahrt bei der Live-Auskunft im Internet zu informieren. Auf der Bahn-Startseite www.bahn.de finden sich nach dem Anklicken des Reiters "Mehr Details" zum Lokführerstreik zudem Links für die "DB Navigator"-App und den "Verspätungsalarm", den man sich auf sein Smartphone herunterladen kann. Außerdem hat die Bahn eine kostenlose Fahrplanauskunft unter der Telefon 08000/996633 eingerichtet.
Die Bahn schreibt bei ihren Informationen zum Streik-Fahrplan, man "bedauere ausdrücklich die Einschränkungen". Gleichzeitig möchte die Bahn alle Reisende ermuntern, "die tatsächlich verkehrenden Züge zu nutzen". Die vergangenen Streiks hätten gezeigt, dass die Fahrgäste zwar mit einem reduzierten, aber verlässlichen Angebot rechnen können.