Dorfen:Flüchtlingshelfer reparieren Fahrräder

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Die Flüchtlingshilfe Dorfen repariert Fahrräder für die Asylbewerber in Dorfen. Georg Brandhuber, der in unserem Artikel "Brandhuber eröffnet Fahrradzentrum" zitiert wird, unterstützt dieses Projekt, indem er ihnen einen Teil seiner Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Darüber hinaus ist er nicht an dem Procedere des Verleihs und der Reparatur sowie der Spendensuche an Fahrrädern beteiligt. Auf diese Feststellung legen sowohl Brandhuber als auch die Flüchtlingshilfe Wert. Das Team der Fahrradreparateure besteht aus Claudia Honsberg und Rosa Krämer für die administrativen Arbeiten, sowie den Reparateuren Thorsten Herzig, Josef Zuhr und Wolfram Honsberg, das sich jeden Samstag von 12 bis 16 Uhr in der Halle der ehemaligen Firma Brandhuber um die Belange der Fahrräder der Flüchtlinge kümmert. Die Flüchtlinge aus Dorfen und auch Taufkirchen bekommen je nach Zustand des Fahrrades gegen eine Kaution von 10 bis 30 Euro dieses ausgeliehen und bei Rückgabe des Fahrrades in vergleichbarem Zustand ihre Kaution zurück. Gleichzeitig werden Schäden an Fahrrädern in den Öffnungszeiten soweit möglich sofort repariert, da manche Flüchtlinge ihr Fahrrad brauchen, um zu ihren Arbeits- oder Praktikumsstellen zu radeln. Da machen in dieser dunklen Jahreszeit vor allem die Beleuchtungsanlagen der alten Räder große Probleme. In der Regel waren im Spätherbst bis zu 15 Flüchtlinge samstags bei der Reparaturwerkstatt, um ihre Wunschräder auszusuchen oder reparieren zu lassen. Insgesamt wurden bisher an die 80 Fahrräder gespendet, repariert, registriert und ausgegeben. Die Spender wurden vor allem von Mund-Propaganda gefunden, die Qualität der Räder reicht von so genanten Ausschlachträdern zur Ersatzteilbeschaffung bis zu sehr gut erhaltenen, aber überflüssig gewordenen Rädern. Weitere Räder werden gerne angenommen.

© SZ vom 05.01.2016 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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