Der Dorfener Bahnhof soll nach dem aktuellen Stand der Planungen für den Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf um mehrere hundert Meter nach Osten verschoben werden. Die neuen Bahnsteige würden nach den Plänen, die Bahnplaner am Mittwoch Politikern aus der Region bei einem Treffen in Dorfen vorstellten, etwa auf Höhe des derzeitigen Bahnübergangs zur Firma Meindl beginnen und von dort aus 300 Meter weit nach Osten reichen. Das hat der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz (CSU) nach dem Treffen mitgeteilt. Ein neues Bahnhofsgebäude ist nicht geplant. An den Plänen, im Stadtbereich von Dorfen lediglich einen relativ kurzen, halbtiefen Gleistrog unter der B 15 durch zu bauen - der Bau einer Straßenbrücke bleibt dabei gleichwohl notwendig -, habe sich nichts geändert.
Lenz hatte zudem auch Neuigkeiten zu den weiteren Bahnhöfen zu berichten. Nachdem der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Hörlkofen mit Hinblick auf die nahe gelegene Behinderteneinrichtung Fendsbacher Hof bereits zugesichert worden war, ist nun auch der barrierefreie Ausbau für die Bahnhöfe Walpertskirchen und die Lengdorfer Station Thann-Matzbach zugesagt. Die Bahn hatte das für diese beiden Bahnhöfe bislang nicht vorgesehen. In einem Schreiben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) an den Walpertskirchener Bürgermeister Franz Hörmann (CSU), das Lenz in Kopie erhalten hat, schreibt Dobrindt nun jedoch klipp und klar: "Ich sichere Ihnen als Einzelfallentscheidung für die beiden genannten Haltepunkte zu, dass sie (. . .) ebenfalls barrierefrei ausgebaut werden."
Weiter berichtete Lenz aus dem Treffen in Dorfen, dass der Bau der Straßenbrücke über die Gleise beim Dorfener Ortsteil Kloster Moosen "zurückgestellt worden ist". Es sollen noch einmal "Varianten geprüft" und mit der Stadt besprochen werden. In Wasentegernbach soll ein neuer Bahnübergang im Osten des Ortes gebaut werden, indem die Kreisstraße ED 25 entsprechend verlegt wird.