Ausgelastet:Nahwärmeausbau vorerst auf Eis gelegt

Eine "Nahwärmeinsel" will das Oberdinger Kommunalunternehmen Gemo-Bau im Geländebereich des FC Schwaig errichten. Das ist vorläufig das letze neue Nahwärmeprojekt der Gemeinde, wie bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Gemo-Bau beschlossen wurde.

Bei der "Insel" handelt es sich um ein Blockheizkraftwerk, das sowohl die neue Sportanlage des FC Schwaig als auch das benachbarte ehemalige Arabella-Hotel versorgen soll, das vom neuen Eigentümer gerade für eine Neueröffnung startklar gemacht wird. Wie Gemo-BauVorstand Josef Steinkirchner mitteilt, hat der Hotelbetreiber bereits Interesse an einem Nahwärmeanschluss bekundet. Bei der jüngsten Mitgliedersitzung der Gemo-Bau wurden als geschätzte, vorläufige Investitionskosten brutto rund 639 600 Euro genannt. Nun soll ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden. Darüberhinaus soll gemeinsam mit dem Schwaiger E-Werk Schweiger geprüft werden, ob zusätzlich eine Stromvermarktung möglich ist.

Wie Steinkirchner gegenüber der SZ mitteilt, wird die "Nahwärmeinsel" in Schwaig neben zwei Anschlüssen im Oberdinger Neubaugebiet Sonnenstraße bis auf Weiteres der letzte Nahwärmeausbau der Gemeinde sein. Das Kommunalunternehmen sei schlichtweg mit den laufenden Hochbaumaßnehmen ausgelastet, erklärt Steinkirchner. Die Gemeinde plant nach der Fertigstellung der Dreifachturnhalle bekanntlich den Neubau der Grund- und Mittelschule Oberding. "Wir haben keine personellen Ressourcen mehr", betont Steinkirchner. Außerdem, auch das steht in der Sitzungsvorlage, erscheint dem Verwaltungsrat "auf Basis der aktuell vorliegenden Rückmeldungen kein wirtshaftlicher Ausbau möglich".

© SZ vom 08.12.2017 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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