Im Kreisverkehr zwischen Poing und Parsdorf ist am Dienstagmorgen ein mit Milchpulver beladener Sattelzug umgekippt. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer zu schnell in die Kurve gefahren ist und dabei die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat. Der 49-Jährige aus Roding wurde bei dem Unfall schwer verletzt, der Sachschaden beträgt ersten Schätzungen zufolge etwa 100 000 Euro.
Der Lastwagen war von Poing kommend in Richtung Parsdorf unterwegs. Am Kreisverkehr, etwa einen Kilometer nach Poing, geriet er mit seinem Schwerfahrzeug zu weit nach links in Richtung Verkehrsinsel und kam dabei mit den linken Reifen des Aufliegers auf den Randstein des Innenkreisels. Die Polizei geht davon aus, dass das - verbunden mit zu hoher Geschwindigkeit - den Sattelzug über die rechte Fahrzeugseite zum Umkippen brachte. Der Sattelzug blieb teils im Kreisverkehr, teils im angrenzenden Feld liegen. Der Fahrer erlitt laut Polizei erhebliche Verletzungen. Die Feuerwehren Parsdorf, Poing und Pliening schnitten die Windschutzscheibe heraus, um den Mann aus dem Führerhaus befreien zu können.
Am Sattelzug einer Chamer Firma und dem mit Milchpulver beladenen Container entstand durch den Unfall ein Schaden in Höhe von insgesamt etwa 100 000 Euro. Der 28 Tonnen schwere Containeraufsatz, der kurz zuvor bei einer Firma in Wasserburg abgeholt worden war, wurde bei dem Unfall stark beschädigt. Mehrere Kilo des Pulvers liefen auf die Fahrbahn. Die Feuerwehr pumpte den Kraftstoff aus den Fahrzeugtanks. Weil die Verbindung von Poing zur Anschlussstelle Parsdorf der A 94 durch den Unfall gesperrt war, bildete sich im morgendlichen Berufsverkehr vor allem in der Gruber Straße in Poing ein langer Stau.