Umbau der Anlagen geplant:Hohenlinden unterstützt Schützen

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Die geplante Modernisierung samt dem Einbau elektronischer Schießstände im Schützenheim bereitet derzeit den Verantwortlichen der Schützengesellschaft Hohenlinden (SGH) Kopfzerbrechen: Die technischen Neuerungen im Erdgeschoss des Wendlandhauses kosten viel Geld, weswegen ein Zuschuss bei der Gemeinde beantragt wurde. Nun erläuterte Horst Bolscho von der SGH dem Gemeinderat die Einzelheiten des Projekts. Die Mitglieder des Gremiums beschlossen daraufhin, dem 1860 gegründeten Traditionsverein finanzielle Unterstützung für den Umbau zu gewähren. Statt der von der SGH beantragten Übernahme eines Drittels der Kosten einigten man sich auf Anregung von Theo Falterer (Bürgerliche) und Thomas Riedl (CSU) sogar darauf, die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Damit will der Gemeinderat das Engagement des Vereins, vor allem seine gute Jugendarbeit (derzeit 24 Jugendliche), würdigen.

Bisher sind nach ersten Berechnungen Bolscho zufolge 27 346 Euro an Kosten für die Umrüstung geschätzt, die SGH-Mitglieder wollten darüber hinaus viel Eigenleistung beim Einbau der elektronischen Schießstände einbringen, hieß es. Bolscho, der CSU-Gemeinderat ist, teilte mit, dass der Verein in den vergangenen Jahren sparsam gewirtschaftet und sich durch die Beteiligung an der Altpapiersammlung ein zusätzliches finanzielles Polster erwirtschaftet habe. Dennoch könne die Schützengesellschaft mit ihren 200 Mitgliedern und jährlichen Fixkosten von etwa 2500 Euro - unter anderem für den Betrieb der Schießanlage im Erdgeschoss des Wendlandhauses - die nun geplanten Investitionen in elektronische Schießstände ohne Hilfe der Gemeinde nicht finanzieren.

Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) sagte, dass der Verein sehr aktiv sei, seit elf Jahren im Wendlandhaus gute Arbeit leiste und daher die Unterstützung der Gemeinde mit einem beachtlichen Betrag verdiene. Die parteifreie Johanna Seitz stimmte dem zu, auch sie wies auf die gute Jugendarbeit der SGH hin, die Respekt verdiene. Es wurde einstimmig beschlossen, dass die Gemeinde die Hälfte der geschätzten 27 346 Euro übernimmt. Die Gemeinde hatte der SGH vor elf Jahren die Räume im Erdgeschoss des Wendlandhauses zur Verfügung gestellt, weil das alte Domizil im Gasthaus Steutzger aufgegeben werden musste.

© SZ vom 09.05.2018 / mitt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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