Reden wir über:Wünsche für die Klimakonferenz

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Elena Ludwig macht sich für die Umwelt und den Klimaschutz stark. (Foto: Annalena Ehrlicher)

Elena Ludwig spricht am Sonntag über Umweltschutz

Interview von Annalena Ehrlicher

Für die Umwelt engagiert sich Elena Ludwig seit fünf Jahren als Botschafterin für Klimagerechtigkeit. Am Sonntag, 29. November, spricht die 16-Jährige bei einer von Klimaschutzmanager Hans Gröbmayr und der Energieagentur organisierten Veranstaltungen über Möglichkeiten, sich für die Umwelt einzusetzen.

SZ: Unter dem Motto "Schicke Deine Botschaft an die Klimakonferenz Paris" werden Luftballons mit Wünschen für die Klimakonferenz in den Himmel geschickt. Was hat es damit auf sich?

Elena Ludwig: Wir wollen symbolisch deutlich machen, wie wichtig uns das Thema ist - wobei die Luftballons eben Symbole für unsere Wünsche sind. Man schreibt ja zwei Zettel und einer davon kommt dann tatsächlich nach Paris. Der Klimaschutzmanager sammelt diese zweiten Zettel ein und leitet sie nach Paris weiter.

Gibt es eine spezielle Hoffnung, die Sie für die Konferenz hegen?

Ich hoffe, dass konkret gesagt wird, wie wir künftig weltweit den CO₂-Ausstoß vermindern werden. Wenn die Durchschnittstemperatur so weiter steigt, werden wir die Konsequenzen bald alle spüren - nicht nur wie momentan in einigen Teilen der Welt, häufig in ärmeren Ländern. Es ist unmöglich, dass diese jetzt schon die Folgen ausbaden müssen - das muss man sich mal vor Augen halten und darf nicht nur darüber reden. Wie schon der Initiator von Plan for the Planet gesagt hat: Stop talking, start planting.

Ist Umweltschutz ein Thema, für das sich junge Leute wieder mehr interessieren?

Naja, gerade in meinem Alter ist das Thema Umweltschutz irgendwie ein "Out-Thema" - aber es geht eben besonders uns junge Menschen an, weil wir in einigen Jahrzehnten mit den katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen haben werden. Wir können die Welt den kommenden Generationen nicht so überlassen.

Was ist Ihnen beim Vortrag am wichtigsten?

Ich möchte so viele Menschen wie möglich in jeder Altersgruppe erreichen. Wir erwarten ja ein altersmäßig gemischtes Publikum und mein Ziel ist es, allen eine Anregung zu geben, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Damit danach so viele wie möglich sagen: Okay, vielleicht ist in der Vergangenheit viel schief gelaufen, aber was können wir jetzt konkret tun? Ich will, dass sich die Leute Gedanken darüber machen, was sie selbst gegen den Klimawandel tun können. Jeder kann helfen - das will ich vermitteln. Es geht ja wie gesagt um unsere Zukunft.

Die Veranstaltung "Schick deine Botschaft an die Klimakonferenz Paris" findet am Sonntag, 29. November, von 15 bis 16.30 im Klosterbauhof Ebersberg statt.

© SZ vom 28.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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