Poing:Neue Straße, neue Unterführung

Lesezeit: 1 min

Im Februar 2019 sollen die Bauarbeiten in Poing beginnen. (Foto: dpa)

Der Poinger Gemeinderat billigt Pläne für eine weitere Nord-Süd-Verbindung. Die Arbeiten sollen im Februar 2019 beginnen. Es könnte allerdings kompliziert werden.

Von Barbara Mooser, Poing

Nicht nur in den neuen Wohngebieten im Norden ändert sich das Gesicht Poings schnell, auch rund um den alten Ortskern im Süden wird sich in den nächsten Jahren einiges tun: Denn die Anzinger Straße wird verlängert, sie soll nicht nur das neue Wohngebiet nördlich der Hauptstraße erschließen, sondern diese auch entlasten.

Zudem bietet die Anzinger Straße künftig neben der Plieninger Straße eine weitere Verbindung in den Norden der Gemeinde. Bedingung ist dafür der Bau einer neuen Eisenbahnunterführung, für die der Gemeinderat nun die Planung genehmigte. Bis 2020 soll das insgesamt rund 7,9 Millionen Euro teure Projekt fertig sein.

Bereits seit vielen Jahren wird in Poing über das Projekt diskutiert, einige Auseinandersetzungen mit der Bahn gab es darüber. Diese wollte nämlich die Eisenbahnunterführung an der Schwabener Straße für viel Geld sanieren - obwohl die Gemeinde schon längst die neue Überführung knapp 100 Meter entfernt plante. Mittlerweile hat man sich allerdings geeinigt, die Bahn und die Gemeinde teilen sich die Kosten für die neue Unterführung, für Poing bleiben rund 3,4 Millionen Euro. Die vorhandene Unterführung an der Schwabener Straße wird dafür zurückgebaut.

2009 waren erstmals Pläne für die neue Unterführung im Gemeinderat vorgestellt worden, damals aber war man noch davon ausgegangen, dass man sie im Zuge des viergleisigen Ausbaus der Bahnstrecke realisieren würde. Davon ist mittlerweile nicht mehr die Rede, wie es derzeit aussieht, führen auch in den nächsten Jahrzehnten weiter nur zwei Gleise durch Poing.

Die Arbeiten sollen aber nun im Februar 2019 begonnen werden, sie werden sich nicht ganz unkompliziert gestalten, weil das Grundwasser hier sehr hoch steht, wie Planer Achim Saenger erläuterte. Eine Grundwasserwanne unter dem Straßenfundament sei daher unerlässlich. Für die Baustelleneinrichtung wird teilweise der Volksfestplatz genutzt, allerdings werde es keine Beeinträchtigung des Festes geben, versicherte Saenger.

© SZ vom 27.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: