Poing:Kaum Interesse an Stipendium

Bei Kinderland Plus gehen lediglich zwei Bewerbungen ein

"Das Resultat war leider sehr enttäuschend", sagt Maria Boge-Diecker, Geschäftsführerin von Kinderland Plus. Der Kita-Träger aus Poing hatte einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen, um pädagogischen Nachwuchs für sich zu gewinnen: Er warb mit Stipendien um angehende Erzieherinnen. Doch das Angebot erregte kaum Interesse. Lediglich zwei Bewerbungen seien eingegangen, so Boge-Diecker, eine davon hausintern, und auch Rückfragen habe es kaum gegeben. Damit liege die Resonanz "unter allen Erwartungen", habe man bei Kinderland Plus doch mit acht bis zehn Interessenten gerechnet. "Sehr schade." Das Stipendium, dessen Ausschreibung bis Ende Januar lief, richtete sich an Studierende an Fachakademien im zweiten Schuljahr und bot eine Unterstützung in Höhe von Euro 150 monatlich im zweiten Schulhalbjahr sowie eine Eingruppierung als Kinderpflegerin nach Tarif - anstatt als Praktikantin - im Berufsanerkennungsjahr. "Gerade letzteres hätte einen erheblichen finanziellen Vorteil bedeutet", sagt Boge-Diecker, deswegen könne sie sich die mangelnde Resonanz bislang nicht erklären. "Wir haben das Stipendium zudem weit beworben, mit Anzeigen in allen Fachzeitschriften und Aushängen an allen Münchner Fachakademien." Doch die Geschäftsführerin von Kinderland lässt sich nicht entmutigen: "Vielleicht war es nicht das richtige Format - wir werden jetzt jedenfalls nach anderen Wegen suchen."

© SZ vom 14.02.2017 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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