Poing:Gemeinsames Großprojekt

Bahn und Gemeinde Poing arbeiten bei Unterführung zusammen

Bis 2018 soll mit dem Bau der Fußgänger- und Radlerunterführung, die einmal Alt- und Neu-Poing verbinden soll, begonnen werden. Anfang 2016 werde voraussichtlich das Planfeststellungsverfahren eingeleitet, informierte Bürgermeister Albert Hingerl (SPD) in der jüngsten Sitzung die Gemeinderäte. Die Gemeinde hat großes Interesse daran, die Arbeiten nun relativ zügig in Angriff zu nehmen, weil sie dadurch Geld sparen kann. Denn auch die Bahn plant im Rahmen des sogenannten Bayernpakets 2018 in nächster Zukunft eine größere Maßnahme in Poing: Der Bahnsteig soll behindertengerecht ausgebaut werden, auch ein behindertengerechter Zugang soll errichtet werden. Ein solcher ist auch Bestandteil der Poinger Planungen - nun hat die Bahn in Aussicht gestellt, sich finanziell daran zu beteiligen, statt ein paar Meter weiter einen zweiten Zugang zu errichten. Erst kürzlich haben wieder Verhandlungen mit der Bahn stattgefunden, Ende August sollen bereits die Sperrphasen für die Bauarbeiten festgelegt werden. Die Pläne für die Unterführung liegen in Poing schon seit 2007 in der Schublade und sind schon einige Male modifiziert worden. Unter anderem deshalb, weil über Jahre hinweg unklar war, ob die Bahn nun in Poing einen viergleisigen Ausbau plant oder nicht, war das Projekt immer wieder verschoben worden. Allerdings ist auch noch unklar, wie die Gemeinde die Unterführung finanzieren will. Die Baukosten werden auf mittlerweile mehr als zehn Millionen Euro geschätzt, nur ein Teil ist bereits im Haushalt eingeplant. Mitfinanziert wird der Bau von der Arbeitsgemeinschaft der Bauträger.

© SZ vom 12.08.2015 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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