Musikpädagogik:Unterricht auch für Erwachsene

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Musiklehrergemeinschaft Ebersberg (von links): Ilja Wolfbein, Thomas Frey, Astrid Frey, Marion Kurde, Johannes Schmidt und Johannes Schweiger. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Sechs Musiklehrer aus dem Raum Ebersberg gründen Gemeinschaft

Von Rita Baedeker, Ebersberg

Von Beginn des neuen Schuljahrs an bietet eine neu gegründete private Gemeinschaft von freiberuflichen Musiklehrern in Ebersberg Kindern und Erwachsenen Musikunterricht an. "Unsere Idee ist, die Vorteile, die eine Musikschule bietet, mit denen eines privaten Unterrichts zu verbinden", sagt Thomas Frey. Das sei flexibler und kostengünstiger.

Insgesamt sechs Musiklehrer und -lehrerinnen sind es, die sich zusammengeschlossen haben: Ilja Wolfbein, Gitarre, Johannes Schweiger, Gitarre und E-Gitarre, Johannes Schmidt, Klavier und Keyboard, Marion Kurde, Gitarre, Klavier und Blockflöte, Thomas Frey, Akkordeon, Diatonische Harmonika, und Astrid Frey, Hackbrett, Akkordeon, Gitarre und Blockflöte. Man wolle jedoch künftig weitere Musiklehrer aufnehmen und andere Instrumentalfächer anbieten. Unterrichtet wird im evangelischen und katholischen Pfarrheim in Ebersberg, in der Grundschule Steinhöring, in Grundschule und Gemeindezentrum Pfaffing sowie im Gemeindezentrum von Rott am Inn.

Jeder der Lehrer arbeite auf eigene Rechnung, sagt Frey, der im Vorstand einer Münchner Musikschule mitwirkt und von Beruf Elektroingenieur ist. "Bei uns ist alles ganz simpel. Die Schüler zahlen einen Monat im Voraus, es gibt keine langen Bindefristen, keine Beschränkungen bei Alter und Wohnort und einen einheitlichen Tarif für alle, der absolut wettbewerbsfähig ist." Der Unterricht finde genauso regelmäßig statt, wie man das von einer Musikschule gewohnt sei, immer an einem festen Tag zur gleichen Zeit am selben Ort. Doch im Unterschied zur Musikschule hätten auch Erwachsene eine Chance. Es gibt einmal pro Woche Einzel- und Gruppenunterricht, nur für Klavier nicht. Zweimal im Jahr soll ein Vorspiel der Schüler stattfinden, um den Lernfortschritt zu dokumentieren. "Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz zur Musikschule", erklärt Frey. "Wir zielen auf Gemeinden und Orte in der Umgebung, in denen sich kommunale Einrichtungen nicht rechnen." Die Mehrzahl der Lehrer habe eine musikalische Ausbildung. Er habe als Bub Akkordeon spielen gelernt. "Man muss sich eben beweisen", antwortet er auf die Frage nach der Qualifikation. "Wir freuen uns über Mund-zu-Mund-Propaganda, die uns in unserer Arbeit bestätigt."

Informationen: Musiklehrergemeinschaft Ebersberg, Telefon (08092) 25 63 47

© SZ vom 03.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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