Ebersberg/Poing:Belebende Konkurrenz

Befürworter eines Poinger Gymnasiums sehen sich bestätigt

Das jüngst vorgestellte Gutachten zur Schulentwicklung im Landkreis München ermutigt die Befürworter eines Gymnasiums in Poing. Wie von der Bürgerinitiative, die sich für den Bau der Schule einsetzt, verlautete, sehe man sich von den Prognosen bestätigt. Zurückhaltender ist man beim Landkreis, der, würde ein Poinger Gymnasium gebaut, dafür bezahlen müsste. Man werde demnächst alle Handlungsoptionen ergebnisoffen mit dem Nachbarlandkreis und den Gemeinden Kirchheim und Poing beraten, erklärte Landrat Robert Niedergesäß.

Anfang der Woche hatte der Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München ein Gutachten vorgelegt, das einen deutlichen Bedarf für ein weiteres Gymnasium im Münchner Osten ermittelt. Dieses könnte in Feldkirchen oder in Aschheim entstehen. Problematisch könnte eine solche Schule für die Pläne eines Poinger Gymnasiums werden, wenn für dieses dann die Schülerzahl nicht mehr ausreicht. Ganz anders interpretiert man das Gutachten dagegen bei der Bürgerinitiative Gymnasium Poing, damit sei endgültig der Bedarf für eine weitere Schule festgestellt. Zum anderen gibt es im Landkreis München bereits Forderungen, diese sowohl in Feldkirchen als auch in Aschheim zu bauen. Die Bürgerinitiative schlägt nun vor, wenn es ohnehin Bedarf für zwei Gymnasien gebe, eines im Landkreis München und eines im Landkreis Ebersberg - also in Poing - zu bauen. Im Landratsamt hält man es zwar für "sinnvoll, über die Landkreisgrenzen hinaus zu blicken", so Niedergesäß, "und zu sehen, inwieweit die Schülerinnen und Schüler von einer wie auch immer gestalteten Kooperation profitieren könnten." Neben einem Poinger Gymnasium könnte diese für Niedergesäß auch in einer Beteiligung am neuen Gymnasium in München bestehen.

© SZ vom 26.02.2016 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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