Ebersberg/Erding:Messe München prüft Beteiligung

S-Bahn-Bündnis Ost bekommt weitere Unterstützung

Das S-Bahn-Bündnis Ost, welches den viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen München-Ost und Markt Schwaben mit Anbindung der Messe München fordert, setzt seine Planungen für eine Umsetzung fort. Nach dem "Zuspruch der politischen Entscheidungsträger" will die Messe München eine "maßgebliche finanzielle Beteiligung für die Anbindung des Messegeländes" prüfen, heißt es in einer Pressemitteilung. Im nächsten Schritt will man mit Experten ein Betriebskonzept entwickeln, welches die Grundlage für eine aktuelle Machbarkeitsstudie bilden soll. Diese soll neben dem wirtschaftlichen Nutzen auch soziale Aspekte und den verkehrlichen Nutzen eines Ausbaus der S-Bahnlinie S2-Ost von Riem nach Markt Schwaben mit Anbindung der Messe München herausstellen.

Fast 40 Unterstützer, darunter Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Vertreter aus dem Münchner Stadtrat, sowie Experten fachlicher Planungsstellen und Verkehrsbetriebe hatten sich zuletzt zu einer Mandatsträgerkonferenz getroffen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann hätten ihre Unterstützung bereits in persönlichen Gesprächen zugesagt. "Damit ist unser Bündnis hochkarätig und überparteilich besetzt", sagt Messechef Klaus Dittrich. "Wir haben starke Argumente für den vierspurigen S-Bahn-Ausbau und den Messeanschluss", ist der Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß (CSU), einer der Bündnis-Sprecher, überzeugt. Er sagt, es sei "unumgänglich, dass die Infrastruktur dem starken Wachstum der Region angepasst wird". Der tägliche Stau auf der A 94 sei ein Symptom für die "mangelhafte Anbindung" der Gemeinden östlich der Landeshauptstadt.

© SZ vom 29.02.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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