Beschäftigungs-Statistik:Arbeitsmarkt taut auf

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Erwerbslosenquote im Landkreis sinkt auf 2,3 Prozent

Die milderen Temperaturen im Frühling bringen nun auch wieder mehr Jobs. Nach einem Anstieg der Arbeitslosigkeit von 1,9 im Dezember auf 2,4 Prozent im Januar taut der Arbeitsmarkt im Landkreis langsam wieder auf. Im vergangenen Monat registrierte die auch für Ebersberg zuständige Arbeitsagentur Freising eine Quote von 2,3 Prozent für den Landkreis.

Diese erfasst allerdings nur Bezieher von Arbeitslosengeld, die Zahl der Arbeitssuchenden insgesamt ist im vergangenen Monat sogar leicht gestiegen. Derzeit sind 3308 Personen als arbeitssuchend bei der Agentur registriert, das sind 38 mehr als im Januar. Um 26 Personen auf jetzt noch 1757 zurückgegangen ist dagegen die Zahl der Arbeitslosen mit Anspruch auf Arbeitslosengeld, liegt aber noch deutlich über dem Wert von Dezember, als es 1475 Arbeitslose im Landkreis gab. Nahezu gleich geblieben ist die Zahl der offenen Stellen, Ende Februar waren insgesamt 908 Arbeitsangebote im Stellenpool der Arbeitsagentur verfügbar, immerhin fünf mehr, als im Januar. Besonders gefragt sind derzeit Mitarbeiter in den Bereichen "Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung", hier sind 233 Stellen zu vergeben, und für die Einkaufs-, Vertriebs-, Handels- und Verkaufsberufe, wo noch 159 Jobangebote vorliegen.

In den übrigen Landkreisen in der Zuständigkeit der Freisinger Agentur gibt es einen ähnlichen Trend. Insgesamt ist in den vier Landkreisen Dachau, Ebersberg, Erding und Freising die Zahl der Arbeitslosen um 260 auf insgesamt 8283 gesunken. Dies entspricht einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent im Januar auf nun noch 2,4 Prozent. Den höchsten Wert gibt es mit 2,8 Prozent in Freising, gefolgt von Dachau mit 2,7 Prozent. Weniger Arbeitslose als in Ebersberg gibt es nur in Erding, dort liegt die Quote aktuell bei 2,2 Prozent, wie bereit im Januar. Der regionale Arbeitsmarkt habe sich in diesem Winter nur kurz von den frostigen Temperaturen beeindrucken lassen, resümiert Karin Weber, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freising. "Die Situation wird sich in den kommenden Wochen weiter verbessern", erläutert die Agentur-Chefin mit Blick auf die Außenberufe, in denen während der kalten Jahreszeit nur stark eingeschränkt gearbeitet werden kann. "Erfahrungsgemäß wird demnächst ein Großteil der sogenannten Wiedereinsteller auf die Baustellen und sonstige witterungsabhängige Arbeitsplätze zurückkehren. Ein hoffentlich mildes Wetter im März würde dies begünstigen", so Karin Weber weiter.

© SZ vom 02.03.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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