Für Passagiere mit Gehbehinderungen wird das Bahnfahren von und nach Steinhöring bald weniger beschwerlich. Die von der Bahn bereits im Jahr 2015 versprochene Ein- und Ausstiegshilfe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste soll es nun vom 19. März an tatsächlich geben. Nach vorheriger Anmeldung finden sich DB-Mitarbeiter am Bahnhof ein, die Hilfsbedürftigen beim Ein- und Aussteigen helfen.
Laut einem Bahn-Sprecher war ursprünglich vorgesehen, dass auch die Begleitpersonen der Betroffenen die Rampe bedienen sollten, dies habe sich aber nicht als praktikabel erwiesen. Zudem habe man die mobile Rampe, die an die Züge angelegt wird, noch mit einem Abrutschschutz versehen müssen. Neben Steinhöring bekommt auch die Endstation des Filzenexpress, der Bahnhof Reitmehring eine Rampen.
Bedient werden sie von eingewiesenen Mitarbeitern des Bahnhofsmanagements in Rosenheim. Christian Kubasch, Geschäftsleiter Infrastruktur bei der Südostbayernbahn: "Mit den mobilen Rampen gehen wir einen Schritt in Richtung Barrierefreiheit beim Filzenexpress. Damit bekommen auch mobilitätseingeschränkte Fahrgäste einen Zugang zu unseren Zügen. Die eingewiesenen Servicemitarbeiter sorgen für die notwendige Sicherheit bei der Bedienung der Rampen."
In der Testphase bis Mitte 2018 gilt das Serviceangebot zunächst für die Züge, die von und bis München durchfahren. Nach Ablauf und Auswertung der Testphase wird laut Bahn über das weitere Vorgehen entschieden. Wer auf der Strecke Wasserburg - Grafing Bahnhof - München Hauptbahnhof die mobile Einstiegshilfe in Anspruch nehmen möchte, meldet sich bis spätestens 20 Uhr des Vortages bei der Mobilitätservice-Zentrale der Bahn unter msz@deutschebahn.com oder telefonisch unter (0180) 651 25 12.