Anmeldung bis Ende Mai:Verbindendes entdecken

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Objekte für den "Tag des offenen Denkmals" gesucht

Einmal im Jahr, stets am zweiten Sonntag im September, wird es den Menschen bundesweit ermöglicht, auf eigenen Füßen eine Reise in die Vergangenheit anzutreten. Denn dann werden die sonst meist verschlossenen Türen denkmalgeschützter Gebäude geöffnet, und Interessenten können sich vom Eigentümer oder Veranstalter herumführen lassen. Der sogenannte "Tag des offenen Denkmals" ist Deutschlands Beitrag zum Europäischen Slogan "Sharing Heritage" und wird jedes Jahr rege genutzt. Diese Beliebtheit lässt sich auch im Landkreis Ebersberg erkennen, wo sich in der Vergangenheit bereits die unterschiedlichsten Türen geöffnet haben.

Ein eher klassischer Repräsentant, so wie man sich ein Baudenkmal vielleicht vorstellt, ist die Sebastianskapelle in Ebersberg, die im vergangenen Jahr zu bewundern war. Sie zeugt von großer Schönheit und enormem architektonischem Aufwand, in zwei Führungen wurden die Hauptreliquien sowie die Baugeschichte der Kapelle ausführlich beschrieben. Das Motto des Denkmaltags 2017 lautete schließlich "Macht und Prunk". Trotzdem gab es auch eine ganz andere Art von Bauwerk zu sehen: Ein denkmalgeschützter Einfirsthof in Steinhöring wurde von sehr vielen Menschen besichtigt. Die noch ziemlich jungen Eigentümer des Gebäudes hatten die Gelegenheit genutzt, in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Aufmerksamkeit für kleinere, private Denkmäler in Bayern zu erregen. So war es früher ausschließlich üblich, übergeordnete Denkmäler zu zeigen, doch das möchte der Veranstalter, die Stiftung Denkmalschutz, nun ändern. Das diesjährige Motto "Endecken, was uns verbindet" soll dieser Neuausrichtung Raum geben, denn es erlaubt eine sehr eigene Interpretation der Denkmäler und von deren Wert.

Auch dieses Jahr ist es wieder möglich, Objekte zum Tag des offenen Denkmals anzumelden. Die Frist hierfür endet am 31. Mai. Infos und Anmeldung online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de oder schriftlich bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

© SZ vom 20.03.2018 / haol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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