Drinnen:Immer am Fluss entlang

Für die Landsberger gehört der Fluss zum Alltag. Doch selbst Lech-Anwohner wissen nicht alles über das Gewässer, das in Vorarlberg entspringt und nach seinem Weg durch Tirol und Südbayern in die Donau mündet. "So ein Lech - Episoden und Stationen eines bayerischen Flusslaufs" heißt eine Ausstellung, die am Samstag, 30. April, im Neuen Stadtmuseum Landsberg eröffnet wird und dort bis zum bis zum 30. Oktober zu sehen ist. Der Lech mit seinem spektakulären Wasserfall am Landsberger Lechwehr, den man sich unbedingt ansehen sollte, prägt nicht nur das Stadtbild Landsbergs, er hat ganz unterschiedliche Bedeutungen für seine Anwohner - früher wie heute. Der Gebirgsfluss bietet ein breites Spektrum an Themen: Ob als Transportweg für die Flößerei in früherer Zeit, als Energielieferant, als identitätsstiftende Landesgrenze oder als Naturgewalt, welche die Menschen von jeher herausforderte. Historische Karten, Gemälde, Objekte, vergleichende Fotografien und Landschaftsaufnahmen, die aus den verschiedenen Museen entlang des Lechs stammen, etwa aus den Stadtmuseen Füssen, Schongau und Friedberg, dem Flößereimuseum Lechbruck oder dem Heimatverein Pfronten, versuchen das Bild eines Flusses zu zeichnen, dessen Charakter sich am bayerischen Lauf dramatisch verändert hat. Von der Quelle bis zur Mündung folgt der Besucher über Luftbildaufnahmen dem Lech und seinen Geschichten. Auch für Familien mit Kindern gibt es in der Ausstellung viel zu entdecken, "Herbert der Hecht", ein überdimensionaler Raubfisch, hält kleine Arbeits- und Suchaufträge bereit. Neben Führungen durch die Ausstellung können Besucher auch Ausflüge an den Lech, zum Beispiel auf dem Lecherlebnispfad, zur Erkundung seltener Tier- und Pflanzenarten machen.

© SZ vom 29.04.2016 / kg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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