Draußen:Zum Klavierspielen an die Isar

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Die Münchner sind fast schon alte Hasen, was das Klavierspielen auf der Straße betrifft. Vor zwei Jahren war das internationale Kunstprojekt "Play me, I'm yours" schon einmal zu Gast in der Stadt, nun stehen erneut 16 Klaviere mitten in der Stadt und warten darauf, dass irgendjemand Lust hat, in die Tasten zu greifen. Ganz offiziell geht es diesen Freitagabend am Vater-Rhein-Brunnen los, wo von 18 Uhr an die Aktion mit einem Gespräch und natürlich Musik eröffnet wird. Drei der von Künstlern, Jugendlichen und jungen Handwerkern gestalteten Klaviere sind bei der Eröffnung am Vater-Rhein-Brunnen, die anderen Instrumente stehen zum Beispiel am Promenadenplatz, bei der Lukaskirche, am Giesinger Grünspitz oder an der Corneliusbrücke.

Die Veranstalter, zu denen auch die Urbanauten und der Verein Isarlust gehören, haben die Standorte nach eigenen Angaben so gewählt, dass sie auf Punkte in Isarnähe hinweisen, die künftig städtebaulich oder kulturell wichtig werden könnten. Eigentlich geht es aber bei dem Projekt, das bereits in mehr als 40 Städten auf der ganzen Welt unterwegs war, um etwas anderes: Durch spontane Musikeinlagen soll das oft stille Nebeneinander der Menschen in einer Großstadt durchbrochen werden. "Musik soll der Katalysator für Kommunikation sein", so die Idee des britischen Künstlers Luke Jerram, auf den das Straßenklavierprojekt "Play me, I'm yours" zurückgeht. In anderen Worten: Musik soll die Menschen verbinden.

Bis zum 25. Oktober stehen die 16 Klaviere in der Stadt, am Gasteig gibt es zudem einige Klassik-Konzerte sowie ein Kinder- und Jugendprogramm. Informationen zu den genauen Standorten, zu den Künstlern sowie zum Rahmenprogramm gibt es im Internet auf der Seite www.isarlust.org.

© SZ vom 09.10.2015 / lod - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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