Draußen:Entspanntes Festival

Von Peter Becker, Freising

Handgemachte Rockmusik von der Band Bierophil, Indie-Pop von Passing By oder das Ukulelen-Duo Ukubeats: Wenn das Freisinger Uferlos-Festival an diesem Freitag eröffnet, haben Musikfans die freie Auswahl, in welchem der drei Zelte auf dem Festgelände in der Luitpoldanlage sie sich eins auf die Ohren geben lassen wollen. Zugegeben, bei den beiden Virtuosen auf dem traditionellen hawaiianischen Instrument wird es wohl noch am ruhigsten zugehen. Wer gerne Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen hört, der kann bis zum 17. Mai kostenlos seiner Leidenschaft nachgehen. Alle Konzerte, die in den Zelten stattfinden, sind gratis. Das musikalische Angebot reicht von Jazz über Bigband-Sound und Reggae bis hin zu bayerischen Hip-Hop- und Balkan-Beats.

Es ist bereits die siebte Auflage des Uferlos-Festivals in Freising. Es hat das Frühlingsfest abgelöst, das in Freising nie so richtig angekommen ist. Pöbelende, angetrunkene Jugendliche und ein gähnend leeres Bierzelt wirkten abschreckend. Das Uferlos-Festival ist das genaue Gegenteil. Alt und Jung mischen sich an den Tischen der Biergärten. Es herrscht eine friedliche, entspannte Atmosphäre, die auch Familien zu schätzen wissen. Eltern können beruhigt am Biertisch sitzen, sich ein Thai-Curry oder eine Pizza schmecken lassen. Um den Nachwuchs kümmert sich einstweilen die Freisinger Stadtjugendpflege mit Zauberern und Clowns.

Wer über das Festival-Gelände schlendert, findet dort handgemachten Schmuck und skurrilen Kleinkram. Geboten ist also alles, was eine Festival-Atmosphäre ausmacht. Natürlich ist die Freisinger Ausgabe nicht mit so großen Events vergleichbar wie dem Münchner Tollwood. Dafür mag es hier noch ein bisschen gemütlicher zugehen.

© SZ vom 08.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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