Django Asül:"Der Maibock muss eine fundierte Gaudi werden"

Django Asül beim Maibockanstich im vergangenen Jahr. (Foto: Robert Haas)

Kabarettist Django Asül behauptet, kein Freund von Beleidigungen zu sein - und will beim Maibockanstich trotzdem alles sagen.

Von Frank Müller

Nach dem Nockherberg ist vor dem Maibock: Im Kalender der Münchner Bierevents steht an diesem Mittwoch mit dem Maibockanstich im Hofbräuhaus der nächste Höhepunkt an. Eine der interessanten Fragen dabei wird sein, ob sich der Nockherberg-Trend fortsetzt, dass sich bayerische Politikerinnen übermäßig hart verspottet fühlen.

Nach dem Auftritt der Kabarettistin Luise Kinseher hatte unter anderem Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) einen Nockherberg-Boykott verkündet. Kinsehers Pendant beim Maibock, der niederbayerische Kabarettist Django Asül, will an diesem Mittwoch ebenfalls die Frage aufwerfen, "ob Frauen in der CSU und im Kabinett angemessen zur Geltung kommen".

Im Detail wolle er sich mit den CSU-Ministerinnen Ilse Aigner (Wirtschaft) und Emilia Müller (Soziales) beschäftigen, sagte Asül. Es sei legitim, wenn sich Verspottete zur Wehr setzen, meinte er weiter. Beim Maibock hätten bislang aber "Politikerinnen quer durch alle Parteien eigentlich immer ihre Gaudi" gehabt.

Zur Debatte um die satirischen Angriffe von Fernsehmoderator Jan Böhmermann auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan sagte Asül, Beleidigen und "irgend jemandem plump Kraftausdrücke an den Kopf zu schmeißen" sei nicht seine Art. "Das wäre ja auch nicht amüsant."

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