Im Anton-Fingerle-Bildungszentrum in Giesing haben knapp 800 Besucher des 2. Ökumenischen Kirchentages in 49 Klassenzimmern und drei Turnhallen eine Unterkunft gefunden.Fotos und Text: Renate Silberbauer und Ana Maria Michel
Zuständig für die Unterkunft ist Quartiermeister Jürgen Hellrung (Mitte). Gemeinsam mit seinen Helfern ist er rund um die Uhr für das Wohl der Pilger im Einsatz.
Im Nachtcafé der Jugendkirche Rheydt können sich die Bewohner der Unterkunft von 17.30 Uhr bis 1 Uhr mit Getränken und kleinen Mahlzeiten stärken. Die Renner sind Pommes, Currywurst, und Crêpe.
Gernot, 17, hat aus Langeweile mit seinen Freunden ein Spiel begonnen - Maßkrugstemmen. Der Rekord liegt bei drei Minuten mit dem schwachen linken Arm.
Andere mögen es abends etwas ruhiger und ziehen sich mit einem Buch in ihren Schlafsack zurück.
Auf dem Campingplatz vor dem Messegelände passen die Mitarbeiter von Kirche unterwegs auf, dass keine Unbefugten den Platz betreten. Ausweiszeigen ist hier Pflicht.
Schon von weitem erkennt man die weißen Wohnwagen. Hinter dem großen Kreuz sind die ganz Harten untergekommen: Sie schlafen in Zelten und müssen nachts mit der Kälte kämpfen.
Tobias ist 18 Jahre alt und kommt aus der Nähe von Augsburg. Er freut sich über seinen warmen Schlafplatz im Wohnwagen. In dem Zelt, vor dem er steht, schläft die 16-jährige Barbara.
Noch sind die Kirchentagsbesucher bei ihren Veranstaltungen. Die Wohnwagen bilden menschenleere Gassen. Auf dem Campingplatz sind nur ein paar Jungen zu hören, die Fußball spielen.
In dem großen Festzelt wird morgens das Frühstück ausgegeben. Am Abend findet dort der Getränkeverkauf statt. Erwachsene und Jugendliche sitzen hier zusammen und lassen den Tag ausklingen.
Zum Abschluss des Tages findet eine Abendandacht statt. Der Pfarrer liest einen Psalm vor: "Herr, du bist das Feuer, das mich wärmt", heißt es da. Wärme können die Camper in der Nacht gut gebrauchen.Fotos und Text: Renate Silberbauer und Ana Maria Michel