Zwei Benzin-Bettler hatten am Montag der Polizei zufolge "eine ausgesprochene Pechsträhne", denn zum einen sei niemand auf deren betrügerische Masche hereingefallen. Zum anderen wurde dann auch noch ein zufällig des Weges kommender Streifenwagen der Polizei fast von einem angebettelten Autofahrer gerammt, so dass die Beamten dadurch überhaupt erst auf die betrügerischen Bettler aufmerksam wurden. Gegen 19.45 Uhr war die Streifenbesatzung in der Nähe von Sulzemoos unterwegs, als es zu dem Beinahe- Unfall mit dem Auto eines 24-jährigen Sulzemoosers kam. Der junge Mann wurde daraufhin von der Streife angehalten und schilderte, dass er etwas durcheinander sei: Er sei gerade von zwei Männern angebettelt worden, die eine Notsituation vorschoben, um Benzingeld zu kommen. Daraufhin sahen sich die Polizisten die Beiden etwas genauer an.
Inzwischen meldete sich bereits auf der Wache der Polizeiinspektion ein weiterer Geschädigter, der ebenfalls von den zwei Männern, die ihm ihre vermeintliche Notlage schilderten, um Geld für Benzin angebettelt worden war. Bei der Überprüfung der beiden 19 und 23 Jahre alten Männer wurde dann festgestellt, dass sie sehr wohl genug Geld dabei hatten, was sich auch schnell als dringend notwendig herausstellte, da gegen den 23-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Nachdem er die Haft durch Begleichung der Geldstrafe in Höhe von 250 Euro abgewendet hatte und die Vernehmung der Beiden beendet war, tankten sie mit dem danach noch verbliebenen Geld ihr Fahrzeug voll und machten sich auf die Weiterreise.