Reden wir über:Filmbildung für alle

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Nicole Lutz (Foto: Toni Heigl)

Zur Schulkinowoche erwartet das Cinema Dachau 4000 Besucher

Interview Von Marie Groppenbächer

An diesem Montag, 16. Juli, bis zum Freitag, 20. Juli, öffnen bayernweit Kinosäle für die "Schulkinowoche Bayern" ihre Türen. 125 Kinos in 116 Städten nehmen an den filmpädagogischen Sonderveranstaltungen für alle Jahrgangsstufen und Schularten teil, darunter auch das Cinema Dachau, wo die Besucherzahlen bei den Schulkinowochen schon immer hoch waren. Nicole Lutz (), die das Cinema gemeinsam mit ihrem Mann Christoper betreibt, erklärt, was sich in der kommenden Woche bei ihr abspielt.

SZ: Frau Lutz, wie genau gestalten sich die Schulkinowochen?

Nicole Lutz: Die Filmauswahl der Schulkinowochen wird jährlich aktualisiert und ist speziell auf den Einsatz im Unterricht abgestimmt. Das Spektrum umfasst aktuelle Spielfilme, Dokumentarfilme, Animationsfilme und Filmklassiker, die nach Fächern, Altersempfehlungen und lehrplanrelevanten Themen gegliedert sind. Zu jedem Film existiert pädagogisches Begleitmaterial, mit dem der Kinobesuch im Unterricht optimal vor- und nachbereitet werden kann.

Welche Filme werden gezeigt?

Die Filme wechseln jährlich. Dieses Jahr gezeigt werden zum Beispiel "Amelie rennt", "Die kleine Hexe", "Jim Knopf", "Paddington", "Rico, Oskar und die Tieferschatten", "Unsere Erde 2", "Billy Elliot" und andere.

Wie viele Schulen und Schüler erwarten Sie denn in diesem Jahr?

Die Anzahl der Schulen lässt sich aus den Anmeldedaten nicht herauslesen. Wie jedes Jahr erwarten wir etwa 4000 Teilnehmer und zählen damit seit elf Jahren zu den bestbesuchtesten Kinos bayernweit.

Welchen Aufwand haben Sie?

Wir suchen die Filme aus und machen die Abwicklung und Filmvorführung. Die Disposition wird über das Projektbüro in München durchgeführt.

Was versprechen Sie sich von den Schulkinowochen?

Das Projekt will allgemein die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kinos stärken, vorhandene Schulkinoangebote ergänzen und verstetigen, lokale und regionale Netzwerke stärken und Filmbildung popularisieren. Mit Hilfe von Schulkinowochen soll das Bewusstsein für die Möglichkeiten der Filmerziehung und das Kino als Ort der kulturellen Bildung im Kontext des Schulunterrichts gestärkt werden.

Werden die Filme nur gezeigt oder findet drum herum auch noch etwas statt?

Je nach Film werden auch Kinoseminare angeboten, zu denen auch pädagogische Referentinnen und Referenten kommen. Auch hierbei stehen thematische als auch filmästhetische und -dramaturgische Fragestellungen gleichberechtigt im Mittelpunkt der Diskussion.

© SZ vom 16.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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