Kulturtipp:Mozarts Requiem

Foto: Toni Heigl (Foto: N/A)

Mit diesem Requiem hat sich Mozart seine eigene Totenmesse komponiert. Zumindest in Teilen, denn der Tod nahm ihm quasi die Schreibfeder aus der Hand. Da es sich um ein Auftragswerk handelte, vervollständigten Franz Xaver Süßmayr und Joseph Eybler, Schüler Mozarts, das Requiem im Auftrag der Witwe. Weitere Bearbeitungen folgten. Doch obwohl es nur ein Torso war, den Mozart uns überliefern konnte, wird dieses Requiem wegen seiner Spiritualität und Kraft bis heute geliebt und geschätzt. Man spürt Ton für Ton das Vollendete im Unvollendeten. Das Mozart Requiem gilt als bewegende, natürliche Musik, die alle menschlichen Empfindungen angesichts des Todes in sich trägt: ob Angst, Wut, Verzweiflung, Traurigkeit. Ob Hoffnung und Trost. Für viele Liebhaber ist es gerade dieses Menschliche, was diese Komposition so groß macht. Ein Werk für die, die sterben müssen und für die, die bleiben. Die Chorgemeinschaft Dachau singt das Requiem am Sonntag, 15. November, 18 Uhr, in Sankt Jakob in der Dachauer Altstadt. Karten zu 17 Euro für alle Plätze gibt es ab sofort bei der Buchhandlung Wittmann in der Dachauer Altstadt sowie über die Chor-Website www.chorgemeinschaft-dachau.de.

© SZ vom 30.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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