An vier Orten:Die Hexen kommen!

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Die Hexen kommen. In Bergkirchen muss Bürgermeister Simon Landmann mit lyrischer Magie rechnen, denn vorab kündigen diese Wesen an: "Am lumpign Donnerstag san mir Hexn an da Macht/ Krawattn wern obgschnittn/ - des war doch gelacht./ Es steht nirgends geschriebn, das des verboten ist,/aba mancher verbringt um sei Krawattl a rechts Gschieß/A Krawattn zoit ois net versicherter Schmuck,/oiso nehmts as net tragisch/ - da Tedi hat davon no genug." Der Auftritt ist für Donnerstag, 23. Februar, 10.30 Uhr im Rathaus von Bergkirchen vorgesehen. Die Verwaltung rüstet sich dazu mit eigenen Kostümen unter dem Motto "Mittelalter", was wohl ironisch zu verstehen ist, angesichts einer modernen, wirtschaftlich expandierenden Gemeinde. "Chef" Landmann bekommt eine Krone aufgesetzt.

Die Hexen von Markt Indersdorf sind extrem selbstbewusst. Sie kündigen an, am Donnerstag, 23. Februar, zehn Uhr, das Rathaus regelrecht stürmen zu wollen und nicht nur Bürgermeister Franz Obesser des Amtes zu entheben, sondern gleich auch noch die beiden Stellvertreter Hubert Böck und Johann Lachner. Und von 10.30 Uhr an wird auf dem Marktplatz getanzt. Gegen 19 Uhr treffen sich die Hexen um ihre Chefin Gisela Schulmayr zum "Unsinnigen Boi" in der Indersdorfer Sportgaststätte. Das traditionelle Weißwurstessen mittags nach der Erstürmung des Rathauses im Gasthaus Doll in Ried lassen sie ebenfalls nicht aus.

In Röhrmoos wollen die Hexen Bürgermeister Dieter Kugler "Punkt zwölf Uhr" die Leviten lesen. Und im Laufe des Nachmittags sind noch einige Geschäftsleute und Bankenvertreter dran. Die Otterhexen kündigen ebenfalls für zwölf Uhr mittags den Weiberfasching in Haimhausen an. Es darf wieder damit gerechnet werden, dass die Otterhexen den Ort beherrschen und ihr Unwesen über das Rathaus und die Amtsenthebung von Bürgermeister Peter Felbermeier hinaus treiben.

© SZ vom 23.02.2017 / we - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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