Biotop für Künstler:Kreativität im Glashaus

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Einst wurden hier Gemüse und Blumen angebaut. Aber Heinrich Bunzel hatte vor 30 Jahren die Idee, die Gewächshäuser im Botanikum für Ateliers zu öffnen

Von Sabine Buchwald

Mit Heinrich Bunzel kann man vorzüglich über den alten Münchner Flughafen schwärmen. Über die kleinteiligen Felder um Riem herum, die, von oben aus betrachtet, bei vielen ein wohliges Heimatgefühl auslösten. Manche haben diesen Gruß beim Anflug einfach zur Kenntnis genommen, sind durch die Passkontrolle und gut war's. Bunzel, 64, aber inspirierte dieser Blick zu Kunst, zu Kunst am Feld. 1991 entwarf und säte er die erste dieser gigantischen Flächen. Allerdings nicht mehr in Riem, sondern just zur Eröffnung des neuen Münchner Flughafens. Im Mai 1992 erblühten auf 75 000 Quadratmetern ein gigantisches Auge, darunter der Name einer Zigarettenmarke - und wie auf einer Weltkarte die Erdteile.

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