Betreuung von Flüchtlingen:Condrobs verteidigt Personalschlüssel

Als aktuell "sehr gut versorgt" beschreibt Condrobs, ein Träger für soziale Hilfsangebote, die Situation für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge in München. In diesem Jahr seien die Ankunftszahlen von Flüchtlingen insgesamt zurückgegangen, deshalb bestehe derzeit "keine akute Not mehr". Allerdings könne im Moment niemand wissen, wie sich die Flüchtlingszahlen zukünftig entwickeln werden, teilte die Münchner Organisation am Freitag mit. Condrobs reagiert mit seiner Mitteilung auf SZ-Berichte, wonach zwischen Sozialreferat und freien Trägern neue Vereinbarungen zur Arbeit mit unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen getroffen wurden, ohne den Stadtrat zu informieren. Der Personalschlüssel wurde demnach deutlich verbessert. Die Folge: Derzeit sind offenbar einige Sozialarbeiter, die dort eingesetzt werden, unterbeschäftigt. Den bei der Betreuung von jugendlichen Flüchtlingen beteiligten Trägern sei es ein Anliegen, ihr Personal sinnvoll zu beschäftigen, so Condrobs. "Allerdings kann das Belegungsrisiko nicht auf uns abgewälzt werden."

© SZ vom 20.08.2016 / anl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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