Bericht im Kabinett:Pläne für Gedenkort kommen voran

Die Gedenkstätte für die Opfer des Olympia-Attentats soll im Herbst kommenden Jahres fertiggestellt sein. Die Vorbereitungen für den Erinnerungsort kämen gut voran, berichtete Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) dem Kabinett am Dienstag. Der Entwurf des Architektenbüros stehe jetzt fest, sagte Spaenle der SZ. Standort ist der "westliche Lindenhügel" beim Olympischen Dorf. Es bleibe bei einem Schnitt durch einen Hügel, der zwischen dem Häuserblock und dem Olympiagelände liege, sagte Spaenle. Die konkreten Pläne sollen in der ersten Julihälfte vorgestellt werden. Die Suche nach einem geeigneten Ort hatte wiederholt Proteste von Anwohnern hervorgerufen, zweimal mussten bereits ins Auge gefasste Pläne wieder verworfen werden. Die Gedenkstätte soll an die Ermordung von elf israelischen Olympiateilnehmern sowie eines Polizisten von 1972 erinnern. Die Kosten von knapp 1,75 Millionen Euro tragen jeweils zu einem Viertel der Freistaat Bayern und die Stadt München. Die andere Hälfte kommt vom Bund und Sportverbänden.

© SZ vom 01.07.2015 / wet, wiw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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