Bavarian Towers:Das architektonische Quartett

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Erstmals ensteht in München ein ganzes Ensemble von Hochhäusern - das größte wird 83 Meter hoch

Das Gewerbe-Niemandsland am Vogelweideplatz soll sich zu einem modernen architektonischen Stadtportal entwickeln. Die vier Bavaria Towers setzen markante bauliche Zeichen an der Einmündung von Prinzregenten- und Einsteinstraße in die Autobahn. Nach den Entwürfen des spanischen Büros Nieto Sobejano Arquitectos entstehen vier Türme mit unterschiedlichen Höhen - 83 Meter mit 20 Geschossen, 72 Meter mit 18 Geschossen, 53 Meter mit 15 Geschossen sowie 46 Meter mit neun.

Eine Manhattan-Anmutung wird sich angesichts dieser Dimensionen zwar nicht einstellen, aber neu für München ist, dass gleich ein ganzes Ensemble von höheren Gebäuden das Stadtbild prägt. Eigentümer sind die Zurich Versicherung und die Bogenhausener Tor Immobilien GmbH, ein Tochterunternehmen der international operierenden Von der Heyden Group.

Eines dieser Hochhäuser ist bereits vergeben. In den sogenannten White Tower mit seinen 53 Metern kommt ein Vier-Sterne-Hotel der Ramada Gruppe mit 344 Zimmern. Die anderen Türme sind für Büros bestimmt. Eine Wohnnutzung ist nicht vorgesehen. Die Investitionssumme für das gesamte Projekt beträgt 400 Millionen Euro. Die Planungen für die Türme gehen bis ins Jahr 2008 zurück. Fertig sollen sie Anfang 2018 sein. Die Vermarktung der Hochhäuser soll in Kürze beginnen. Dazu gibt es einen Show-Room, der in einem vorhandenen Bürogebäude gegenüber dem Baugrundstück eingerichtet wird. Sven Renz vom Projektentwickler Bayern Projekt ist optimistisch. Die Türme hätten für viel Aufsehen auf dem Büromarkt gesorgt, man spüre reges Interesse von potenziellen Mietern unterschiedlichster Art und Branchen.

Unterirdisch verfügen die künftigen Gebäude mit ihrer jeweiligen pentagonalen Grundrissform über 960 Stellplätze in zwei Tiefgaragen. Die Büroflächen sollen variabel nutzbar sein: vom Einzel-Office über Kombi-Büros bis hin zu Großraum-Lösungen. Repräsentative Lobbys, Terrassengeschosse und Dachgärten mit Panoramablick sorgen zusätzlich für ein möglichst attraktives Ambiente. Dazu gehört auch die Gestaltung der Freiflächen. Das Büro Keller Damm Roser plant eine sanft geschwungene Hügellandschaft. Es gibt einen zentralen Platz mit Gastronomie sowie Wasser- und Grünflächen. Das Gebiet ist an die A 94 angebunden. Außerdem führt die neue Trambahn-Linie vorbei.

© SZ vom 10.08.2015 / DÜ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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