Auf Güterzügen:Bundespolizei entdeckt Migranten am Bahnhof

Die Bundespolizei hat am Sonntagvormittag an den Rangierbahnhöfen erneut insgesamt 13 Migranten aufgegriffen, die zuvor unerlaubt mit Güterzügen in die Bundesrepublik eingereist waren. Möglicherweise stehen auch die schweren Verletzungen, die ein 34 Jahre alter Nigerianer nahe dem S-Bahn-Halt Gronsdorf erlitten hatte, im Zusammenhang mit diesem lebensgefährlichen Versuch der Einreise.

Der in einer römischen Flüchtlingsunterkunft gemeldete Mann war gegen 4.30 Uhr von Passanten entdeckt worden. Er habe geschlafen und sei von zwei Männern niedergeschlagen und überfallen worden, berichtete er. Einer der Täter soll Bart und Zopf tragen, der andere sei mit einer Camouflage-Hose bekleidet gewesen. Das Verletzungsbild des Mannes passt indes nicht zu der Überfallgeschichte, wohl aber zu einem Sturz vom fahrenden Zug. Hinweise unter Telefon 089/29100.

Gegen 8 Uhr entdeckten Bundespolizisten, die nach einem Hinweis den Rangierbahnhof Nord mit einem Hubschrauber absuchten, drei zwischen 15 und 18 Jahre alte Männer aus Guinea, dem Senegal und Gambia an der Dachauer Straße. Gut drei Stunden später wurden sieben Männer, zwei Frauen - eine von ihnen ist schwanger - und ein Kleinkind aus Nigeria von Bundespolizisten nahe dem Güterbahnhof Ost entdeckt.

© SZ vom 17.04.2018 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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