Armut im Alter:16 200 Senioren bessern Rente mit Minijob auf

Vielen Menschen in München reicht das Geld im Ruhestand nicht. Mehr als 16 200 Senioren in der Stadt haben derzeit einen Minijob, berichtet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region München. Demnach sind insgesamt elf Prozent aller Mini-jobber Senioren. "München wird immer teurer, vor allem die Mieten steigen. Da können viele nicht mehr mithalten", sagt die DGB-Vorsitzende Simone Burger. Dem Gewerkschaftsbund zufolge sind auch immer mehr Münchner im Alter auf Grundsicherung angewiesen. Waren es vor sechs Jahren noch etwa 11 200 Leute, waren es im vergangenen bereits mehr als 14 200 - eine Steigerung von mehr als 25 Prozent. Beim DGB Region München rechnet man damit, dass diese Zahlen in Zukunft noch weiter steigen werden. "Wenn das Rentenniveau wie geplant weiter um 3,5 Prozent bis 2030 sinkt, dann verliert eine Krankenschwester nach 40 Jahren Arbeit durchschnittlich 78 Euro Rente pro Monat", sagt Burger.

© SZ vom 08.09.2016 / RATZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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